Seit Jahrzehnten hat der Schwerpunkt BioMedTec – Biologie, Medizin und Technik – eine herausragende Bedeutung in Lübeck. In enger Kooperation arbeiten Wissenschaftler:innen der Universität zu Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck, des UKSH Campus Lübeck, des Fraunhofer IMTE und MEVIS auf dem HIC Lübeck mit Unternehmen in Forschung, Lehre und Transfer zusammen.
Auf dem Campus wird die gesamte Kette von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung und zu klinischem Know-how durch breit gefächerte Expertise, langjährige Erfahrung und unmittelbare Nähe abgedeckt. Die seltene Konzentration naturwissenschaftlicher Kompetenzen in unterschiedlichsten Disziplinen bietet hervorragende Voraussetzungen für exzellente Forschung und ermöglicht Wettbewerbsvorteile für die Wirtschaft durch die Bündelung von Synergien.
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Unsere vielfältigen Kompetenzen liegen in den Bereichen Medizin, Medizintechnik, Life Sciences, Künstliche Intelligenz in der Medizin (KI Med) und Präzisionsmedizin.
Medizintechnik
Schwerpunktthemen der Medizintechnik sind Bildgebung, Signal- und Bildverarbeitung sowie die Entwicklung von medizinischen Geräten für diagnostische und therapeutische Anwendungen auf Zell- und Organebene einschließlich medizinischer Anwendungen der Optik (z.B. ophthalmologische Systeme), Data Science (z.B. Sensoren für Vitaldaten), Robotik und Elektronik (z. B. Body Area Network und Hörakustik), Infusionstechnologie
KI MED
Künstliche Intelligenz in der Medizin ist ein zentrales Forschungsgebiet auf dem Hanse Innovation Campus Lübeck. Beispiele KI-gestützter Diagnostik und Therapien unter Berücksichtigung von Datenschutz und Ethik sind Monitoring, adaptive medizinische Systeme, lernende robotische Assistenzsysteme, intelligente Wohnassistenten, KI-basierte Klassifizierung von Umgebungsgeräuschen und Therapie bei Bewegungsstörungen, Smartphone-basierte Diagnostik.
Präzisionsmedizin
Im Gegensatz zu einem "One-fits-all"-Ansatz befasst sich die Präzisionsmedizin mit der individuellen Variabilität der Gene, der Anatomie, der Umwelt und des Lebensstils sowie dem spezifischen Krankheitsverlaufs hinsichtlich Diagnose, Behandlung und Prävention des Patienten, z. B. individualisierte Arzneimittel, präzise Hörgeräteanpassung oder personalisierte Implantate. Am Hanse Innovation Campus Lübeck ist es uns ein Anliegen, jeden Patienten zielgerichtet und maßgeschneidert behandeln zu können, um so die Heilungschancen zu erhöhen. Deshalb liegt ein Hauptaugenmerk auf die Forschung der Präzisionsmedizin.
Lebenswissenschaften
Die gegenseitige Steuerung von Gehirn, Verhalten und Stoffwechselprozessen sowie ihrer Anwendung in der experimentellen und klinischen Medizin wird bei uns am Hanse Innovation Campus Lübeck erforscht: Die Infektionsforschung befasst sich mit den Eigenschaften von Krankheitserregern, Krankheitsprozessen und Interventionsmöglichkeiten, wohingegen die Entzündungsforschung Faktoren des Krankheitsprozesses in verschiedenen Organsystemen und Regelkreisen untersucht.
Die Transformation der Fraunhofer Einrichtung in eine Fraunhofer Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik unterstützt das Potential der Innovationskraft des HIC Lübeck im Bereich Gesundheitstechnologie – BioMedTec, verstärkt durch den Branchenschwerpunkt in der Gesundheit und in der Medizintechnik am Standort Lübeck.
Zusammen mit der regionalen Wirtschaft leistet der Verbund bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Medizintechnik der Zukunft.
Gern mit Ihnen gemeinsam! Kontaktieren Sie uns.
DRIVING CHANGE IN HEALTH TECHNOLOGY
Innovative Köpfe des Hanse Innovation Campus Lübeck stellen sich vor.
Eine Auflistung innovativer Projekte der Gesundheitstechnologie am Hanse Innovation Campus Lübeck finden Sie hier: https://hic-luebeck-healthtechnology.de
Hier das campusweite Verbundprojekt PASBADIA.
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3D Druck von Mikrooptiken
Ultrapräziser 3D-Druck für die direkte Realisierung von Optiken für mikroskopische Systeme
Optiken aus dem 3D-Drucker ermöglichen Mikrolinsen und andere mikrooptische Elemente, sogenannte Mikrooptiken, in der Größenordnung von 1 Millimeter und auch deutlich darunter. Das interessante daran ist die Möglichkeit zur Fertigung komplexer, miniaturisierter Optiken und Systeme in einem einzigen Fertigungsschritt. Ziel ist es, die Reproduzierbarkeit bzw. Serienfertigung dieser Mikrooptiken zu etablieren. Denn mit solchen Optiken können kleinste Kameras für Mikroskope (z. B. Endoskope), Mikroroboter- oder -Drohnen, aber auch für Sensoren in der biomedizinischen Analytik realisiert werden.
Lena Unger, Masterstudentin in „Biomedical Engineering“ der Technischen Hochschule Lübeck, konzentriert sich in ihrer Masterarbeit „Mikrooptiken drucken“ auf die Herstellung und Charakterisierung der Linsen und bearbeitet dabei auch die zugehörige optische Messtechnik. Die Entwicklung der Linsenprototypen wird in Kooperation mit dem Fraunhofer IMTE durchgeführt und dort durch Dr. Thomas Friedrich unterstützt. Hier kommt die sogenannte 2-Photonlithographie zum Einsatz. In den Laboren der Medizinischen Optik der Technischen Hochschule Lübeck überprüft Frau Unger unter Leitung von Prof. Dr. Mathias Beyerlein, ob die im 3D-Druck gefertigten Linsen und komplexere Systeme den notwendigen Ansprüchen in der Anwendung entsprechen.
Am Campus gibt es darüber hinaus weitere Zusammenarbeit im Bereich der additiven Fertigungstechnologie. Das Institut für Biomedizinische Optik (BMO) der Universität zu Lübeck plant hierbei etwa neue optische Anwendungen von Glasfasern für die optische und medizinische Bildgebung.
KI Med Start-ups
Das Start-up mobOx entwickelt ein mobiles Blutanalysegerät für den Rettungsdienst. Erfahren Sie im Video, wie KI hier zum Einsatz kommt und warum es diese braucht.